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Artenvielfalt fördern – Schöpfung bewahren – Gemeinsam aktiv werden

Extensive Äcker / Lichtäcker / Acker-wildkrautschutz

Viele wildlebende Tiere und Pflanzen finden in „dünn“ stehenden Kulturbeständen gute Lebensbedingungen, vor allem konkurrenzschwache Ackerwildkräuter, Feldhasen und Feldvögel.

Extensive Äcker / Lichtäcker / Ackerwildkrautschutz
Getreideacker mit Mohn und Rittersporn als Begleitvegetation

Was ist zu tun?

  • extensive Ackerstreifen von mind. 9 m Breite

  • Geringe Kulturdichte durch: Verringerung der Aussaatstärke auf ca. 50 % des Üblichen oder großer Drillreihenabstand (30-50 cm zwischen den Saatreihen)

  • Keine Untersaaten, nicht Striegeln

  • Kein Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Düngern in der Zeit von der Einsaat bis zur Stoppelbearbeitung nach der Ernte


Wirkung auf die Biologische Vielfalt

  • Pflanzen: Förderung von lichtliebenden Ackerwildkräutern

  • Singvögel: Nahrungshabitat z.B. für Feldlerche, Rebhuhn oder Ortolan aufgrund des Angebotes von Wildkräutern und Insekten; können sich besser im Bestand bewegen // Bruthabitat, da mehr Wildkräuter, unter denen Nestbau möglich ist

  • Greifvögel: Nahrungshabitat, da erleichtertes Jagen in lichten Beständen

  • Säugetiere: Nahrungshabitat für Feldhasen aufgrund des Angebotes von Wildkräutern


Geeignete Standorte

    • Böden mit geringem Ertragsniveau

    • Entlang von Landschaftselementen


Zur optimalen Förderung der biologischen Vielfalt sollte die Maßnahme bestmöglich auf den jeweiligen Standort und auf die dort (potentiell) vorkommenden Arten abgestimmt sein. Fachkundige Naturschutzberater*innen unterstützen Sie dabei gern!

Hier finden Sie weitere Links und Downloads zu konkreten Naturschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft >>
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