Insbesondere in weitgehend ausgeräumten und intensiv bewirtschafteten Agrarlandschaften sind geeignete Nistmöglichkeiten in Form von abgetrockneten, stehen gelassenen Pflanzenstängeln oder Höhlen im Totholz für Wildbienen, Fledermäuse und Vögel rar. Hier können künstliche Nisthilfen eine geeignete Ersatzmaßnahme sein.
Wildbienen: sonnenexponierte, witterungsgeschützte Standorte in unmittelbarer Nähe (Flugradius ca. 100 m) zu ausdauernd blühenden Pflanzenbeständen und frei zugänglichen Bodenstellen mit Lehm und Sand (Brutzellenverschluss)
Vögel/(Fledermäuse): „katzensicher“ an Bäumen oder Gebäuden insbesondere auf dem Hofgelände bzw. in Gärten. Das Einflugloch sollte nach Norden oder Osten ausgerichtet sein, also weder zur Wetterseite (Westen) noch dauerhaft besonnt (Süden).
Nisthilfen können aus unbehandeltem Material (z.B. Naturholz) selbst gebaut oder im Fachhandel erworben und an geeigneten Standorten angebracht werden
Dabei beachten, welche Arten am Standort vorkommen und welche Nisthilfen für diese jeweils am besten geeignet sind . Denn jede Art hat ihre eigenen Ansprüche
Hilfreiche Informationen und Material dazu gibt es hier: www.naturgartenfreude.de/wildbienen/ und www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/nistkaesten/
Ausbesserungsarbeiten nur außerhalb der Brutsaison
In der Nähe von Nisthilfen kein Einsatz von Pflanzenschutzmitteln
Zur optimalen Förderung der biologischen Vielfalt sollte die Maßnahme bestmöglich auf den jeweiligen Standort und auf die dort (potentiell) vorkommenden Arten abgestimmt sein. Fachkundige Naturschutzberater*innen unterstützen Sie dabei gern!