Feldlerchen, die normalerweise in Steppen leben, können in dichten Ackerbeständen kaum landen, Nahrung finden oder gar brüten. Dafür benötigen sie offenere Flächen, weshalb sie oft auf die Fahrrinnen ausweichen. Dort verhindern aber Füchse, Katzen und landwirtschaftliches Gerät einen Bruterfolg. Von der Aussaat ausgesparte Bereiche inmitten der Schläge können hier Abhilfe schaffen und ausreichend Deckung bieten. Auch Feldhase und Rebhuhn profitieren von dieser Maßnahme.
Pro Hektar je 2 Lerchenfenster mit einer Größe von je 20 m2 schaffen, indem die Sämaschine bei der Aussaat entsprechend angehoben wird. Auf gleichmäßige Verteilung der Fenster achten
Der Einsatz von Herbiziden zum spätern Anlegen von Lerchenfenstern ist ungeeignet. Alternativ kann gefräst oder gegrubbert werden
Maximalen Abstand zu Fahrgassen, mind. 25m zum Feldrand und mind 50m zu Gehölzen und Waldrändern einhalten
Nach der Aussaat können die Fenster wie die übrige Fläche bewirtschaftet werden
Das Anlegen von Blühflächen in der Nähe kann die Lerche zusätzlich bei der Nahrungssuche unterstützen
Insbesondere in großen Schlägen (ab 5 ha) von Wintergetreide, Winterraps, Mais
Entfernt von Gehölzstrukturen, Fahrrinnen und Feldrand
ungeeignet sind Kulturen mit frühen Erntezeitpunkten wie Wintergerste und Grünroggen
Zur optimalen Förderung der biologischen Vielfalt sollte die Maßnahme bestmöglich auf den jeweiligen Standort und auf die dort (potentiell) vorkommenden Arten abgestimmt sein. Fachkundige Naturschutzberater*innen unterstützen Sie dabei gern!