Werden Getreidestoppeln nicht gleich nach der Ernte umgebrochen, sondern so lange wie möglich stehen gelassen, bieten sie vielen Tieren- und Pflanzenarten wertvollen Lebens-, Nahrungs- und Rückzugsraum.
Stoppelbrache©Stiftung Westfälische Kulturlandschaft
Insekten können in den stehenden Halmen brüten. Ackerwildkräuter können Samen bilden. Vögel finden Nahrung und nutzen lange Halme als Sitzwarten. Feldhasen und -hamster genießen die Deckung vor Fressfeinden.
Stoppeln nach der Ernte nicht gleich umbrechen sondern bis mind. Mitte August (besser bis Mitte Oktober und noch besser über den Winter bis Mitte Februar) 20 bis 30 cm hoch stehen lassen
Auf dem ganzen Feld oder zumindest in Teilbereichen (mind. 0,5 ha, mind. 6m breit)
kein Einsatz von Pflanzenschutzmitteln
sehr gut, wenn jedes Jahr an einer anderen Stelle
dort, wo die Folgefrucht erst im nächsten Frühjahr eingebracht wird
Flächen mit geringem Ertrag (Kuppen, Hanglagen, magere Standorte)
für Amphibien besonders wertvoll in der Nähe von Kleingewässern, für die meisten Vögel in der Nähe von Gehölzen
Ungeeignet für Standorte mit Problemunkräutern
Zur optimalen Förderung der biologischen Vielfalt sollte die Maßnahme bestmöglich auf den jeweiligen Standort und auf die dort (potentiell) vorkommenden Arten abgestimmt sein. Fachkundige Naturschutzberater*innen unterstützen Sie dabei gern!