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Artenvielfalt fördern – Schöpfung bewahren – Gemeinsam aktiv werden

Stoppelbrache

Werden Getreidestoppeln nicht gleich nach der Ernte umgebrochen, sondern so lange wie möglich stehen gelassen, bieten sie vielen Tieren- und Pflanzenarten wertvollen Lebens-, Nahrungs- und Rückzugsraum.

Stoppelbrache
Stoppelbrache©Stiftung Westfälische Kulturlandschaft

Insekten können in den stehenden Halmen brüten. Ackerwildkräuter können Samen bilden. Vögel finden Nahrung und nutzen lange Halme als Sitzwarten. Feldhasen und -hamster genießen die Deckung vor Fressfeinden.

Was ist zu tun?

  • Stoppeln nach der Ernte nicht gleich umbrechen sondern bis mind. Mitte August (besser bis Mitte Oktober und noch besser über den Winter bis Mitte Februar) 20 bis 30 cm hoch stehen lassen

  • Auf dem ganzen Feld oder zumindest in Teilbereichen (mind. 0,5 ha, mind. 6m breit)

  • kein Einsatz von Pflanzenschutzmitteln

  • sehr gut, wenn jedes Jahr an einer anderen Stelle

Geeignete Standorte:

  • dort, wo die Folgefrucht erst im nächsten Frühjahr eingebracht wird

  • Flächen mit geringem Ertrag (Kuppen, Hanglagen, magere Standorte)

  • für Amphibien besonders wertvoll in der Nähe von Kleingewässern, für die meisten Vögel in der Nähe von Gehölzen

  • Ungeeignet für Standorte mit Problemunkräutern

Besonders sinnvoll in Kombination mit:


Zur optimalen Förderung der biologischen Vielfalt sollte die Maßnahme bestmöglich auf den jeweiligen Standort und auf die dort (potentiell) vorkommenden Arten abgestimmt sein. Fachkundige Naturschutzberater*innen unterstützen Sie dabei gern!

Hier finden Sie weitere Links und Downloads zu konkreten Naturschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft >>
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