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Goldammer

Gut hörbar schallt ihr freundliches Lied am Feldrand entlang

Wirklich golden ist es nicht, doch das Brutkleid der männlichen Goldammer (Emberiza calandra) beeindruckt trotzdem mit seinem leuchtend gelben Gefieder an Brust und Kopf und dem zimtbraunen Bürzel. Typisch ist auch der Gesang, den das Männchen laut von Baum- und Buschspitzen, von Freileitungen und Koppelpfählen erschallen lässt. Lautmalerisch umgedeutet wurde es zu „“Ich, ich, ich… hab dich lieb“. Dazu neigt die Goldammer zu Dialekten. So kann das „lieb“ ein einfaches „zih“ sein, aber auch zweisilbig „zi-ziib“ klingen. Als Besonderheit gilt, dass die Goldammer ihr Lied selbst an sehr warmen Tagen den ganzen Tag über erklingen lässt.
Goldammern ernähren sich von wirbellosen Tieren – Insekten, Spinnen und Würmern – sowie Samen verschiedener Getreide und Kräuter. Sie kommen vor allem in kleinteiligen, offenen Landschaften mit Hecken, Sträuchern und Brachflächen vor. Die Gehölze bieten Schutz und Nahrung. Durch intensivierte Landwirtschaft gehen diese Strukturen verloren und das Nahrungsangebot wird durch Insektizide und Herbizide knapp. Die Goldammer wird auf der Roten Liste Deutschland in der ‚Vorwarnliste‘ geführt.

Ökologische
Aspekte