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Zauneidechse

Sonnenanbeter, Grenzgänger und außerordentlich ortstreue Gesellen...

...sind die Zauneidechsen. Ihr lateinischer Name Lacerta agilis bedeutet übersetzt „flinke Eidechse“. Aber um ihre steifen Glieder so richtig flink bewegen zu können, benötigen sie als wechselwarme Tiere ein sonniges Plätzchen, denn sie können ihre Körpertemperatur nur über die Umgebungstemperatur regulieren. Im Winter ziehen sie sich in frostfreie Verstecke nahe der Bodenoberfläche zurück. Am liebsten leben sie in strukturreichen Übergangsräumen mit Licht und Schatten wie Wegrändern und artenreichen Ackersäumen mit lockerem Boden, in den sie ihre Eier ablegen können. Wird es ihnen zu warm, verkriechen sie sich unter einen Steinhaufen oder einen anderen Schattenspender, - falls da einer zu finden ist, denn in ausgeräumten Agrarlandschaften sind entsprechende Rückzugsräume selten geworden. Lesestein- oder Asthaufen, Trockenmauern und Hecken fehlen. Und auch das Nahrungsangebot schwindet durch den Einsatz von Insektiziden. Aber auch ihr Temperaturhaushalt wird ihnen oft zum Verhängnis. Denn durch die temperaturbedingte Winterstarre ist es ihnen unmöglich, vor der Bodenbearbeitung nahe ihrer Winterquartiere zu fliehen.

Ökologische
Aspekte