Infoportal Kirchenland
Artenvielfalt fördern – Schöpfung bewahren – Gemeinsam aktiv werden

Biodiversität

Die Bestäubung unzähliger Nutzpflanzen, Anpassungsmöglichkeiten, um mit dem Klimawandel fertig zu werden, Reinigung von Luft und Wasser, Speicherung von Trinkwasser… - was biologische Vielfalt alles leistet, ist auch für uns Menschen wichtigste Lebensgrundlage auf dieser Erde.

Und natürlich ist sie Grund zur Freude: blühende Felder, der Gesang von Nachtigall und Sprosser, die ziehenden Kraniche - sie alle erfreuen uns. Wenn es sie nicht mehr gäbe, wäre unser Leben ärmer.

Biologische Vielfalt‘ oder ‚Biodiversität‘ beschreibt die Vielgestaltigkeit an Tier- und Pflanzenarten, die Fülle an genetischen Variationen innerhalb dieser Arten und den Reichtum an Lebensräumen, in denen sie vorkommen. Lange schien das üppige Vorhandensein biologischer Vielfalt allgegenwärtig und selbstverständlich. Durch kleinbäuerliche Landwirtschaft wurde die Vielfalt zunächst sogar noch größer. Innerhalb des letzten Jahrhunderts machte sich jedoch ein drastischer Rückgang der Arten und Lebensräume bemerkbar. Nach Meinung vieler Expert*innen liegt in Mitteleuropa die Hauptursache dafür in der Intensivierung der Landwirtschaft. Die menschengemachte Beeinträchtigung von Lebensräumen bewirkt nicht nur den Schwund von Lebensräumen für Pflanzen und Tiere - letztlich untergraben wir Menschen damit unsere eigene Existenzgrundlage.

Um dem unwiederbringlichen Verlust von Arten und Lebensräumen entgegenzutreten, wurden weltweit unterschiedliche Strategien und Projekte zum Erhalt Biologischer Vielfalt angestoßen (u.a. die UN-Biodiversitätskonvention und die Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt) - eine Trendwende des Artenrückgangs ist bisher jedoch nicht absehbar. Um den Artenschwund zu bremsen, kommt es vor allem auf uns an: Es ist gemeinsames, lösungsorientiertes Handeln von Landwirtschaft und Naturschutz notwendig.

Die Eigentümer*innen landwirtschaftlicher Flächen tragen eine besonders hohe Verantwortung, da sie die konkrete Art der Bewirtschaftung durch Nutzungsempfehlungen oder -vorgaben auf ihren Flächen gestalten können.

Wie Landwirtschaft und biologische Vielfalt zusammenhängen, wird im Folgenden dargestellt.

Ökologische
Aspekte

Landwirtschaft schafft Biologische Vielfalt

Vielfalt von Tierarten, Pflanzen und Lebensräumen entstand durch Bewirtschaftung

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Landwirtschaft gefährdet Biologische Vielfalt

Negative Auswirkungen moderner Agrarwirtschaft auf Lebensräume, Tiere ...

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Arten & Lebensräume

Steckbriefe heimischer Tiere, Pflanzen und Lebensräume der Agrarlandschaft

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Links

Biodiversitätskonvention / Weltklimakonferenz

Die englischsprachige Seite gibt zahlreiche Informationen rund um die internationale Biodiversitätskonvention (Convention on Biological Diversity, CBD). Hier können unter anderem die Entscheidungen der jährlich stattfindenden Weltklimakonferenz, der sog. COP (Conference of the Parties) der CBD-Vertragsstaaten eingesehen werden.
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Agrar-Report des Bundesamtes für Naturschutz

Der Report zeigt die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Naturschutz und Landwirtschaft auf, beschreibt den Artenrückgang in der Agrarlandschaft anhand eingehender Beispiele, geht auf die Förderinstrumente der EU-Agrarpolitik (GAP) ein und gibt Argumente für eine naturverträgliche Agrarpolitik.
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Landwirtschaft für die Artenvielfalt

Auf der gut strukturierten Seite des Projektes finden sich klare Beschreibungen naturschutzgerechter Bewirtschaftungsmaßnahmen, Artensteckbriefe und eine sehr umfangreiche Sammlung an landwirtschaftlichen Betrieben, die Naturschutz beispielhaft umsetzen.
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Maßnahmen- und Artensteckbriefe zur Förderung der Vielfalt

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt gibt in diesem Abschlussbericht umfassende Beschreibungen der Leitarten aus Flora und Fauna der Agrarlandschaft sowie detailreiche Maßnahmenbeschreibungen zur Förderung dieser Arten.
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Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt

Das Infoportal des Bundesamtes für Naturschutz bietet umfassende Informationen rund um das weite Themenfeld Biologischer Vielfalt und stellt vor allem die Nationale Strategie und das Biodiversitäts-Bundesprogramm vor.
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Landwende im Anthropozän: Von der Konkurrenz zur Integration

Der wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) fordert eine Landwende im Anthropozän. Nur wenn sich unser Umgang mit Land grundlegend ändert, können die Klimaschutzziele erreicht, der dramatische Verlust der biologischen Vielfalt abgewendet und das globale Ernährungssystem nachhaltig gestaltet werden. Kirchengemeinden, die über eigenes Kirchenland verfügen, können dabei mit gutem Beispiel vorangehen und helfen, diese Vorschläge umzusetzen.
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Downloads

Handbuch: Landwirtschaft für Artenvielfalt - Ein Naturschutzmodul für ökologisch bewirtschaftete Betriebe

Naturschutz auf Betriebsebene. Eine sehr umfangreiches Handbuch mit vielen Arten- Maßnahmensteckbriefen.
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10 Must-Knows aus der Biodiversitätsforschung 2022

In den 10 Must-Knows aus der Biodiversitätsforschung legen 45 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fundiert und allgemein verständlich Fakten zur biologischen Vielfalt dar. Sie analysieren die komplexen Systeme der Erde, indem sie zehn Schlüsselbereiche hervorheben, von denen wiederum jeder untrennbar mit allen anderen verbunden ist. Sie zeigen Wege auf, um einen weiteren Verlust an Artenvielfalt und Ökosystemen zu stoppen und die biologische Vielfalt zu fördern. Ihr Ziel ist, für Politik und Gesellschaft wissenschaftlich gesicherte Bewertungen der aktuellen Erkenntnisse für bessere politische Entscheidungen und Maßnahmen auf lokaler, regionaler, nationaler und globaler Ebene zur Verfügung zu stellen, um die Vielfalt des Lebens – die Biodiversität – zu erhalten.
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Der Schönwalder Weg

Handlungsleitfaden zum Schutz der Biodiversität auf Kirchenland am Beispiel der Kirchengemeinde Schönwalde
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Loccumer Leitgedanken zum Umgang mit Kirchenland 2024

Auf der dritten Loccumer Kirchenlandtagung vom 15.03. bis 17.03.2024 mit dem Thema "Klimaschutz, Energiewende und Artenvielfalt" zehn Leitgedanken zum Umgang mit Kirchenland zur Umsetzung des christlich-kirchlichen Auftrags formuliert.
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